Es ist wieder Sommer im schönen Navis und unsere Bienchen sind schon seit den ersten Sonnenstrahlen im Jahr fleißig beim Honigsammeln.
Heute ist es soweit und wir dürfen die Früchte ihrer Arbeit, den süßen Honig, ernten.
Also schnell in die weiße Imkermontur und los geht es!
Zuerst werden die Bienchen mit Rauch besänftigt, sonst würden sie gleich ihren Honig mit Haut und Stachel verteidigen!
Dann werden die Waben vorsichtig mit dem passenden Werkzeug aus dem Bienenstock herausgeholt.
Franz ist ganz vorsichtig, denn er möchte natürlich keine Biene zerdrücken!
Hier wird kontrolliert, ob es sich um eine Honigwabe handelt. Für den allerbesten Honig dürfen wir natürlich nur die besten Waben verwenden.
Es ist auch wichtig, dass sich nicht eine Bienenkönigin auf die Honigwabe verirrt hat, denn sonst wäre Brut für die nächste Bienengeneration enthalten und die können wir dann nicht für die Honigernte verwenden.
Vorsichtig werden die Bienen, die sich noch auf der Wabe tummeln, abgekehrt. Daraus entsteht dann ein neues Volk, das hoffentlich gut über den kalten, schneereichen Winter kommt.
Hierbei verwendet Franz einen speziellen Besen, damit die Bienchen und ihre filigranen Flügel nicht zerdrückt werden.
Wenn am Ende der Honigernte dann genug Bienen für einen neues Volk zusammen sind, geben wir eine Königin dazu, die vom Bienenvolk akzeptiert werden muss.
Franz ist stolz auf seine Bienchen, die heuer wirklich gute Arbeit geleistet haben!
Unsere Bienen haben die perfekte Position für einen geschmackvollen Honig aus Navis. Immerhin haben sie in ihrem Flugradius, der 3 Kilometer beträgt, viele interessante Honigplätze. Die roten Alpenrosen hoch oben am Berg, die Bäume gleich in der Nähe und die saftigen Blumenwiesen rund um unser Haus.
Wenn dann alle Waben ins Haus gebracht worden sind, wird der Rest der Familie eingespannt.
Maria, Julia und Victoria schwingen dann die sogenannte Entdeckelungsgabel und kratzen vorsichtig die feine Wachsschicht ab.
Dann kommen die Waben in die Schleuder und mit Hilfe der Zentrifugalkraft wird der Honig aus den Waben herausgeschleudert.
Der Honig fließt dann zähflüssig durch ein Sieb, damit kein Wachsrest im Honig ist.
Somit steht einem köstlichen Honig-Butter-Brot nichts mehr im Wege!
